Durchführung einer Heizungspumpentauschaktion

Sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Beirates für Energiefragen, die ÖDP beantragt:

In Zusammenarbeit mit den örtlichen Heizungsbauerfirmen initiiert der Landkreis Lindau eine zeitlich begrenzte Aktion, die zum Inhalt hat:
1.    Heizungsbauerfirmen bieten einen verbilligten Austausch von alten Pumpen gegen neue hocheffiziente und damit stromsparende (bis 80 %) Pumpen an.
2.    Der Landkreis bezuschusst seinerseits jeden Pumpentausch innerhalb einer bestimmten Frist mit einem festzulegenden Betrag.
3.    Der Landkreis geht auf die Gemeinden zu, um eine zusätzliche Bezuschussung dieser Aktion zu erwirken.
Für diese Aktion stellt der Landkreis eine Fördersumme von 25.000,00 EUR in den Haushalt 2012 ein.
Begründung:
Stromsparen bedeutet hochwirksamer Klimaschutz. In vielen Kellern sind noch alte, stromfressende Pumpen in Betrieb. Die Eigentümer warten oft bis zur Heizungserneuerung, könnten aber ohne großen Aufwand die Pumpen schon vorher austauschen und so ihren Stromverbrauch und –kosten herunterfahren. Allein es fehlt ihnen an der Information und am Anreiz, dies zu tun. Die Aktion sollte auf ein halbes Jahr begrenzt sein.

Hier könnte der Landkreis Lindau aktiv werden und nach dem Vorbild des Landkreises Freising (www.kreis-freising.de/aktuelles) zusammen mit den Heizungsfirmen eine Aktion initiieren mit dem Ziel, die Bürger des Landkreises auf das Problem aufmerksam zu machen und mit einem Zuschuss zu einem vorzeitigen Austausch der Pumpen zu motivieren. Es sind einfachste, aber energetisch hochwirksame Maßnahmen. Die Firmen ihrerseits sollten die Pumpen zu einem verbilligten Aktionspreis anbieten. Bei einem Fördertopf des Landkreises von 25.000 EUR könnte (bei einer Förderung von 50,00 EUR je Pumpe) der Austausch von 500 Pumpen durch den Landkreis bezuschusst werden. Die Gemeinden sollten sich ebenso beteiligen und so in einen Wettbewerb mit anderen Gemeinden treten, in welchen Orten prozentual die meisten Pumpen ausgetauscht werden. Dazu müssten die Bürgermeister der Gemeinden gewonnen werden.
Durch diese Aktion kann der Landkreis Lindau im Energiebereich ein Zeichen setzen und eine Vorbildfunktion übernehmen, gleichzeitig wäre damit eine willkommene Förderung einer Handwerksparte erzielt.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Borel, Kreisrat