Pressemitteilung
Bezirksvorsitzende der ÖDP Schwaben kritisiert Aussage von Heimatminister Söder aufs heftigste
Um einen konkreten Einblick in das geplante Liftprojekt am Riedberger Horn zu gewinnen, ließ sich ÖDP-Bezirksvorsitzende Lucia Fischer vor Ort vom zuständigen Kreisrat Michael Finger, Oberstdorf, detailliert über das Bauvorhaben informieren.
Kreisrat Finger wurde mittlerweile durch ständige Befassung mit der Problematik und den daraus resultierenden Recherchen zum Experten der ÖDP für dieses Projekt. Die von Heimatminister Markus Söder getroffene Aussage: „Wenn die Bürger vor Ort dies wünschten, würden in München die geeigneten Schritte eingeleitet!“, zeigt doch auf, wem die nachfolgende Verantwortlichkeit an der Naturzerstörung im betroffenen Gebiet zugewiesen werden soll. Eine Bürgerbefragung zu diesem Thema soll doch nur als Verschleierungsaktion dafür gelten, dass geltende Schutzgebiete ihrer Funktion enthoben und durch lobbyträchtige Baumaßnahmen beeinflusst werden können. Anders ist es doch nicht zu verstehen, dass die für den Bereich um das Riedberger Horn geltende „Alpenschutzzone C“ so einfach „verschoben“ werden kann. Es reicht doch wohl schon aus, dass mit den bisher vorhandenen Skigebieten und Pistenverbunden eine Unzahl an Verkehrsaufkommen, Müllbelastung sowie Stress-Situationen für Flora und Fauna in unseren Gefilden erzeugt werden. Eine Steigerung bis ins Unendliche dient doch nur dazu, dass einige Hotelketten, Liftbetreiber und Sportausstatter eine „Null“ mehr hinter ihre Gewinnzahlen schreiben können. Die bereits von ÖDP-MdEP Dr. Klaus Buchner geäußerte Kritik lässt sich damit nur nochmals bestätigen und wird von der Bezirksvorsitzenden der ÖDP Schwaben, Lucia Fischer, verstärkt geteilt. Mit Dr. Buchner wurde auch die Absprache getroffen, dass er fortlaufend über den Stand der Dinge bezüglich des Bauprojekts informiert wird um etwaige Gegenschritte zu generieren. Gerade in unserem ländlichen Raum ist es immens wichtig, die Natur in all ihren Facetten zu bewahren und vorhandene Risiken zur Zerstörung zu vermeiden. Wenn jedoch Lobbyismus und Profitdenken als Maßstab aller Dinge gelten, wird es schwierig, auch nachfolgenden Generationen noch die Möglichkeit des „Naturerlebens“ zu bieten.