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Pressemitteilung

Obergrenze für Tagestouristen

Die Ökologisch Demokratische Partei und Unabhängigen Bürger im Oberallgäu (ÖDP /UB) fordern eine Obergrenze für Tagesgäste. „Seit Jahren setzen wir uns für den Dauergast ein!“, so der stellv. Kreisvorsitzender Michael Finger.

Fotos: Michael Finger, ÖDP Oberallgäu

Er bleibt im Urlaubsort, hat Zeit und kann die Vielfältigkeit, unserer touristischen Angebote nutzen. Dadurch erlebt er die Berge, Essen und die Menschen, diese Erfahrung und Emotionen trägt er heim und wirbt damit. Im Gegensatz zu den Scharen an Tagesgästen, die aufgrund ihrer begrenzten Zeit nur ein Ziel, meist unter Zeitdruck, erkunden und dann wieder fahren. Der Tagesgast blockiert meist unbewusst für den Dauergast unsere touristischen Einrichtungen und Natur, was auf Dauer zu Frustrationen bei Allen führt. Deshalb fordert die ÖDP/UB den Dauergast und seine positiven Effekte zu pflegen und fördern.

Mit der Obergrenze bestimmen wir wieviel Gäste z. B. am Berg unterwegs sind. Man kann dies über ein begrenztes Budget an Tageskarten steuern, z. B. für Parkplätze, erhältlich in einer Gemeinde, oder Attraktion die man Online vorab buchen kann. Sollten Gäste ohne ein solches "Ticket" unterwegs sein, wären für die ÖDP /UB mehrere Möglichkeiten der Kontrolle bzw. Sanktion vorstellbar. Denn, "Was nichts kostet, ist nichts wert!", laut den Touristikfachleuten. Die Wertschöpfung aus dem Tagesticket kann in viele Projekte für Gäste und Einheimische in der Region fließen.

Im Umkehrschluss heißt das "Wertschöpfung und Zukunft erreichen wir nur über Qualität", einen Satz den die ÖDP/UB prägt, so der Oberstdorfer ÖDP Gemeinderat, Michael Finger.

Zusätzlich hat COVID19 ein altes Problem verschärft. Die Wohnmobile sind ein Massen-Phänomen geworden. Denn die Anreise im Bus, Camper oder Kastenwagen ist total einfach, billig und "coronasicher". Die "Autos" stehen überall und hinterlassen teils auch Problem-Abfälle. Die Wohnmobile bewegen sich zwar in einem rechtssicheren Rahmen, aber für uns als Touristendestination bringen sie nichts als Probleme. Wir fordern ein Nachtparkverbot für alle Wohnmobile im öffentlichen Parkraum. Gleichzeitig macht es Sinn, spezielle Wohnmobilstellplätze mit Parkgebühren, die angemessen incl. der Kurtaxe sind, zu schaffen. Bzw. auf die Campingplätze zu verweisen, die in der Region für solche Gäste die notwendige Infrastruktur bieten und Wertschöpfung an die Region weitergeben.

 

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