Pressemitteilung
ÖDP fordert Stopp von Waffenexporten
ÖDP Oberallgäu –Kempten fordert von MdB und Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller „Stoppen Sie die deutschen Waffenexporte in Krisenländer!“
ÖDP Kreisvorsitzender und Stadtrat Kempten Michael Hofer
und Oberallgäuer Kreisrat Michael Finger fordern von dem
örtlichen Bundestagsabgeordneten Dr. Gerd Müller mehr
Einsatz für ein Verbot von deutschen Waffenexporten in
Krisenländer.
„Die Kungelei der Politik mit den Rüstungslobbyisten muss
beendet werden. Stoppen Sie diese Rüstungsexporte! So trägt
Deutschland dazu bei, dass Menschen nicht vor dem
Waffenterror aus ihren Heimatländern fliehen müssen“,
fordert Michael Hofer .
Deutschland stehe vor der großen Herausforderung, die
ankommenden Flüchtlinge zu registrieren, zu beherbergen und
anerkannte Asylbewerber zu integrieren. Die ÖDP betrachte es
vor diesem Hintergrund als „zwingend notwendig, die Flucht-
ursachen endlich glaubwürdiger als bisher zu bekämpfen“ so
Kreisrat Finger.
Konzern- und Verbandsspenden an politische
Parteien sind Gift für die Demokratie. Das gehört zu den
unverrückbaren Grundüberzeugungen der ÖDP. Geradezu
unerträglich wird es aber, wenn die Kungelei zwischen
Rüstungsindustrie und Politik das Waffenexportgeschäft
fördert“.
Nirgendwo werde die Nähe zwischen politischen Entscheidern
und Lobbyisten so offen und unverblümt gesucht wie beim
Waffengeschäft. Die ÖDP kritisiert, dass es seit langem ein institutionalisiertes Begegnungsforum gibt, die Deutsche
Gesellschaft für Wehrtechnik, in der sich Beamte des Verteidigungsministeriums und Abgeordnete mit den
Rüstungslobbyisten treffen.
Hofer „In dieser Runde wird jede gebotene Distanz zwischen Parlamentariern, Ministerialbeamten und Rüstungslobbyisten aufgegeben. Deshalb findet man deutsche Waffen in den Krisengebieten der Welt“.
Der ÖDP Kreisverband fordert deshalb von dem Oberallgäuer Bundestagsabgeordneten Dr. Müller , auf einen Ehrenkodex zu drängen, „der dieser Kungelei mit den Rüstungslobbyisten Einhalt gebietet“.